Investoren greifen nach der Salzgitter AG, um die Mehrheit zu erlangen und setzen damit die Aktienkurse in Bewegung. Papenburg und Rethmann planen ein Kaufangebot für den zweitgrößten deutschen Stahlkonzern mit Fokus auf Rohstoff- und Recyclinggeschäft.
Großaktionär Papenburg plant mit Partnern die Mehrheitsübernahme der Salzgitter AG, dessen Pläne sich auf das Rohstoff- und Recyclinggeschäft konzentrieren. Das Land Niedersachsen als zweitgrößter Salzgitter-Aktionär spielt ebenfalls eine wichtige Rolle in diesem Prozess. Beteiligte Unternehmen wie GP Günter Papenburg AG und TSR Recycling agieren dabei eher verschwiegen. Salzgitter-Chef Gunnar Groebler setzt auf Circularity als Leitbild der Strategie, während Papenburg und TSR erwägen, ein öffentliches Kaufangebot mit einem Anteil von mindestens 45 Prozent zu unterbreiten. Die Pläne werden von der Landesregierung und IG Metall gründlich geprüft.
Schlussfolgerungen und Meinungen:
Die Transformation hin zum grünen Stahl und Circularity stehen im Mittelpunkt der Bieterpläne, da die Stahlindustrie in einer schweren Krise steckt und den Umstieg auf CO2-arme Technologien erfordert. Die Aktienkurse von Salzgitter und Thyssenkrupp reagieren auf die Übernahmepläne. Mögliche Auswirkungen auf andere Unternehmen wie Aurubis werden ebenfalls diskutiert.