Bodo Ramelow, der derzeit lediglich geschäftsführend als Ministerpräsident von Thüringen agiert, plant trotz der anhaltenden Hängepartie in Thüringen seine Kandidatur für den Bundestag. Trotz fehlendem Nachfolger im Amt des Ministerpräsidenten sieht sich Ramelow juristisch auf der sicheren Seite und beabsichtigt, sein Landtagsmandat abzugeben, sollte er in den Bundestag gewählt werden.
Die Juristen der Staatskanzlei haben die rechtliche Machbarkeit von Ramelows Kandidatur geprüft. Dabei wurde Peter Müller als Präzedenzfall herangezogen, der gleichzeitig als CDU-Bundestagsabgeordneter und Regierungschef fungierte. Ramelow plant, auf Platz eins der Thüringer Landesliste zu kandidieren, während die Linke eine Strategie für drei Direktmandate bei der Bundestagswahl verfolgt.
Bodo Ramelow zeigt sich entschlossen, seine politische Laufbahn auf Bundesebene fortzusetzen, auch wenn die Regierungsbildung in Thüringen ungewiss bleibt. Die Linke setzt auf eine Strategie, um ihre parlamentarische Existenz zu sichern und mögliche Hürden bei der Bundestagswahl zu überwinden.